Grußwort der Hegeringleitung zum Jahresende
Liebe Jägerinnen und Jäger, liebe Mitstreiter, liebe Angehörige,
nach alter Tradition möchte ich zum Ende dieses bewegten Jahres Erinnerungen, Informationen und Wünsche mit Ihnen teilen.

Trotz der weiterhin herrschenden Pandemie, trotz des fürchterlichen Krieges zwischen Russland und der Ukraine und die noch nicht absehbaren Folgen für unser Land, konnten wir unseren Mitgliedern eine Reihe von Aktivitäten und Vorträgen anbieten. Ich möchte an dieser Stelle nur einige nennen.
So fand die Fuchsjagdwoche zu Beginn des Jahres statt. Zwar mussten wir auf die gesellschaftlichen Aspekte verzichten, wir freuten uns jedoch alle darüber, dass es endlich wieder möglich war, liebgewonnene Aktivitäten durchzuführen.
Auch die intellektuellen Herausforderungen kamen nicht zu kurz, so beispielsweise ein Vortrag zum Thema „Nachtsichttechnik“ oder der sehr interessante Beitrag zur „Bejagung von Rehwild“ aktualisierten und ergänzten unser Wissen.
Ein Highlight war der Ausflug zum Flughafen Köln-Bonn, wo wir über die Bejagung zur Verhinderung des gefürchteten Vogelschlags bei Flugzeugen informiert wurden.
Spaß und Vergnügen standen ebenfalls im Fokus. Nach zweijähriger Pause konnten wir endlich wieder unser beliebtes Sommerfest auf dem Kirchscheiderhof starten. Viele fleißige Hände haben hier zu einem schönen Sommerabend bei gutem Essen und guter Musik beigetragen.
Im Herbst war es uns dann eine besondere Freude, die „Hubertusmesse“ in Scheiderhöhe auszurichten.
Neben diesen Hegeringaktivitäten ist die Jägerschaft allerdings weiterhin mit einer Reihe von Problemstellungen konfrontiert.
Hier ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) zu nennen, die leider auch in Deutschland immer größere Kreise zieht oder der Umgang mit der zunehmenden Wolfspopulation. So fordert der „Deutsche Jagdverband“ die Politik auf, bundesweit gültige Managementmaßnahmen für den Wolf auf den Weg zu bringen, wir werden sehen, wie sich das Thema noch entwickelt.
Ein anderes Sorgenkind sind die Waldkalamitäten und der damit verbundene Wald-Wild-Konflikt, hier müssen Lösungen gefunden werden, die dem Wald und dem Wild gerecht werden. Einige Verbände möchten die Interessen der Waldbauern vor die Interessen der Tierwelt stellen, die Entwicklung müssen wir im Blick behalten.
Genug der schweren Gedanken.
Erfreulich ist, dass die Gesellschaftsjagden wieder zu ihrer alten Tradition gefunden haben. Es war für alle eine große Freude, wieder gemeinsam zu jagen, die Strecke zu legen und sich beim Schüsseltreiben auszutauschen.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, allen zu danken, die in diesem Jahr den Hegering unterstützt haben.
Ich wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine schöne, entspannte Weihnachtszeit und für das Jahr 2023 vor allen Dingen Gesundheit und Waidmannsheil.
Ihre Elisabeth Trimborn